Bergulme, Illustriert von Marco Wagner

Die Bergulme

(Ulmus glabra)

Auf Rückzug

Baum des Jahres 1992

Stammdurchmesser: Bis 3 m

Standort: Eher feucht, nährstoffreich

Nutzung: Sehr wertvolles Holz

Das dunkle Holz der Bergulme gehört zu den edelsten unserer heimischen Holzarten. Leider wird es seltener, denn die Bergulme ist auf dem Rückzug. Seit nunmehr 100 Jahren machen ihr zwei kleine Tiere das Leben schwer: zwei Borkenkäfer. Ja, richtig gehört, nicht nur Fichten werden von Borkenkäfern befallen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Borkenkäfern. Quasi nach dem Prinzip: jeder Baumart ihre Borkenkäferart(en). Unglücklicherweise bringen die auf Ulmen spezialisierten Borkenkäfer (genauer: der Kleine und der Große Ulmensplintkäfer) auch noch einen Pilz mit, den sie dann im Baum verbreiten. Die Folge ist das Ulmensterben, das den Ulmen schwer zu schaffen macht und sie immer mehr in ihrem Bestand bedroht. 

Wenngleich Ulmen sehr unauffällig blühen, sind sie eine wertvolle Pollenquelle früh im Jahr. Ihr Laub wurde früher gern dem Vieh gefüttert.