Esche, Illustriert von Marco Wagner

Die Esche

(Fraxinus excelsior)

Wer kann, der kann

Baum des Jahres 2001

Besonderheit: Am spätesten austreibende heimische Baumart

Problem: Eschentriebsterben

Holz: Besonders schlag- und stoßfest, daher ideal für Werkzeug

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Esche sich aus allem Herbstspektakel fein heraushält und ihre Blätter sich vor dem Fall gar nicht oder nur braun verfärben? Das liegt daran, dass die Esche es nicht nötig hat, die Nährstoffe aus dem Blatt zu ziehen. Durch die Zusammenarbeit mit bestimmten Bakterien holt sie sich den lebensnotwendigen Stickstoff direkt aus der Luft (die immerhin zu 78 % aus Stickstoff besteht) und düngt sich damit selbst. Sie kann also durchaus verschwenderisch sein. Ihre Blätter sind daher besonders nahrhaft, weshalb sie zum Baum der Ritterburgen und Höfe aufstieg. Immerhin gibt ihr Laub hervorragendes Futter ab – und sorgt so für kräftige und einsatzfähige Pferde.

Sie erkennen die Esche an ihrer groben Krone, der silbrigen Rinde und den großen schwarzen Knospen, die besonders im Winter hervor stechen. Mit dem Geschlecht ist die Esche übrigens wählerisch. Die meisten sind zwar zwittrig veranlagt, doch gibt es durchaus auch rein männliche oder weibliche Bäume.