Unter allen Nadelbäumen achtet die Lärche wohl am meisten auf ein gepflegtes Äußeres. Nicht nur, dass sie ihr Nadelkleid jährlich wechselt, im Spätherbst lässt sie sich sogar zu einem großen Auftritt in leuchtendem Gelb hinreißen. Dabei ist sie hart im Nehmen. Extreme Trockenheit oder Kälte toleriert sie, ohne mit der Nadel zu zucken (oder vielleicht wirft sie als Anpassung darauf auch alle ihre Nadeln ab, und gar nicht aus Schönheitsbewusstsein?).
Auch auf Lawinen ist sie gut vorbereitet. In ihrem klassischen Lebensraum, dem Hochgebirge, kommt sie damit nämlich häufiger in Kontakt. Daher ist ihr Holz zwar sehr stabil, aber der Stamm biegsam, so dass er weniger schnell bricht und daher durch Lawinen weniger stark beschädigt wird.
Das stabile und witterungsbeständige Holz der Lärche wird im Bau sehr geschätzt, etwa für Hausfassaden und Terrassen.