Fichte

Die Fichte

(Picea abies)

Die Geschichte der Nachhaltigkeit

Baum des Jahres 2017

Erkennungsmerkmale: Spitzige drei- bis vierkantige Nadeln

Höhe: Bis 60 m

Holz: Beliebtes Bau- und Konstruktionsholz

Als häufigste Baumart Deutschlands ist die Fichte in Verruf geraten. Mit den sich ändernden Klimabedingungen hat der Baum des Nordens und der kühlen Höhenlagen nämlich ganz schön zu kämpfen. Reihenweise werden Fichten von Trockenheit geschwächt und durch den Borkenkäfer heimgesucht. Die Debatte um eine nachhaltige Forstwirtschaft ist voll entbrannt. Dabei trat die Fichte ihren Siegeszug einst sogar im Zeichen der Nachhaltigkeit an. Als mit der Industrialisierung der Holzbedarf sprunghaft anstieg, entwickelte Carl von Carlowitz das Prinzip der Nachhaltigkeit. Dem Wald sollte von nun an nur noch so viel Holz entnommen werden, wie auch nachwachsen kann.

Wie das geht, trotz des hohen Holzbedarfs? Mit dem Anbau der schnellwüchsigen Fichte. Doch Reinbestände bringen auf Dauer Probleme mit sich. Zudem rücken neben dem Holz andere Ökosystemleistungen weiter in den Vordergrund, etwa Erholungswert und Erhalt der Artenvielfalt. Der Wald der Zukunft wird daher wohl keine Reinkultur mehr sein, sondern ein Mischwald aus vielen verschiedenen Baumarten.

Lageplan Fichte