Die Rotbuche
(Fagus sylvatica)
Zurück in die Zukunft
Baum des Jahres 1990 und 2022
Verbreitung: Häufig, typische Baumart Mitteleuropas
Höhe: Bis 45 m, sehr konkurrenzstark
Besonderes Merkmal: Glatte Rinde
Bis ins Mittelalter war die Buche in unseren Wäldern die vorherrschende Baumart. Sie ist so konkurrenzstark, dass sie im Laufe der Jahrhunderte Reinbestände, sogenannte Hallenwälder, bildet. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum die Rhön in alten Texten gerne als Buchonia bezeichnet wird? Als im Mittelalter der Holzbedarf jedoch immer weiter anstieg, fielen dem die großen Buchenwälder zum Opfer. Aufforstungen erfolgten dann in der Regel mit Kiefer und Fichte.
Heute gewinnt die Buche durch den Anbau in Mischwäldern wieder an Bedeutung. Und auch wenn sie unter den zunehmend trockenen Bedingungen leidet, geht es der Buche unter den vier deutschen Hauptbaumarten noch am besten. Denn sie ist eine echte Wassersammlerin: Mit ihren Ästen sammelt sie Regenwasser ein und leitet es entlang ihres Stammes direkt in ihren Wurzelbereich.