Die Traubeneiche
(Quercus petraea)
Leben im Baum
Baum des Jahres 2014
Ausbreitung: Häufig über Eichelhäher und Eichhörnchen
Symbiontische Pilze: Z. B. Sommer-Steinpilz, Eichen-Rotkappe
Wurzelsystem: Pfahlwurzel, sehr intensive Durchwurzelung, daher geringe Windanfälligkeit
Verzweifeln Sie auch jedes Mal an der Unterscheidung zwischen Trauben- und Stieleiche? Wer hatte jetzt nochmal wo den Stiel? Eigentlich gar nicht so wichtig, denn die Trauben- und die Stieleiche sind sich alles in allem ziemlich ähnlich. Zuweilen hybridisieren sie sogar untereinander, so dass eine bunte Mischung entsteht. Botanisch wird daher diskutiert, ob es sich nicht um eine Art handelt. Wie dem auch sei, das gängige Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Traubeneiche traubig angeordnete Eicheln besitzt und die Stieleiche gestielte Eicheln.
Eichen sind übrigens sehr vielfältige Bäume. Ihre Rinde ist aufgrund des Gerbsäuregehaltes von 20 % ein interessantes Hausmittel. So wirkt sie im Gurgelwasser etwa gegen Zahnfleischentzündungen. Außerdem haben Eichen eine ausgesprochen hohe Bedeutung für die Biodiversität. Sie sind Lebensraum für bis zu 500 Insektenarten, hinzu kommen die mit ihnen in Zusammenhang stehenden Pilze, Vögel und das Wild, das sich liebend gern über die Eicheln her macht.