Weisstanne, Illustriert von Marco Wagner

Die Weißtanne

(Abies alba)

Einsame Spitze

Baum des Jahres 2004

Alter: 500 – 600 Jahre

Blüte: Ab einem Alter von 50 Jahren

Problem: Wildverbiss

Die Weißtanne ist eine der seltensten Baumarten Deutschlands und mit bis zu 65 m Höhe auch die Höchste. Mit dieser enormen Größe überragt sie alle anderen Bäume und kann wie im tropischen Regenwald eine zweite Baumschicht ausbilden, unter der Buche und Eiche gedeihen. Außerdem ist sie unterirdisch sehr gut vernetzt. Mit ihren Wurzeln geht sie Symbiosen mit zahlreichen Pilzen ein, etwa Pfifferling und Trompetenpfifferling. Die Pilze liefern ihr Nährstoffe, im Gegenzug erhalten sie Kohlenstoff, den die Weißtanne aus der Fotosynthese gewinnt.

Bei genauerem Hinschauen lässt sich die Weißtanne leicht von den anderen heimischen Nadelbäumen unterscheiden: ihre Rinde ist weißlich, was ihr ihren Namen eingetragen hat und auch ihre Nadeln sind charakteristisch. Sie sind stumpf und riechen herrlich würzig, wenn man sie zwischen den Fingern verreibt. Weiteres Merkmal sind ihre Zapfen, die sie stehend trägt und die nie als Ganzes vom Baum fallen, sondern immer Stück für Stück.

Lageplan Weisstanne