Der Wildapfel
(Malus sylvestris)
Der wilde unter den Äpfeln
Baum des Jahres 2013
Größe: Kleinwüchsig, selten über 10 m
Herausforderung: Wildverbiss
Häufi gkeit: Sehr selten
Tausende Apfelsorten wurden inzwischen gezählt. Kein Wunder, immerhin wird der Apfel schon seit über 2.000 Jahren kultiviert und ist allseits beliebt. Sein wilder Verwandter, der Wildapfel, hingegen ist nicht jedem bekannt – und ziemlich selten. Interessanterweise stammt unser Kulturapfel gar nicht direkt vom Wildapfel ab, sondern von asiatischen Apfelarten. Aber große Ähnlichkeiten gibt es dennoch, und so ist es schon eine Herausforderung, einen Wildapfelbaum von einem Kulturapfelbaum zu unterscheiden.
Am ehesten sieht man den Unterschied an den kleinen Kurztrieben an den Ästen, die aussehen wie stumpfe Dornen. Diese hat der Kulturapfel so nicht. Wer in die Frucht beißt, wird den Unterschied auf jeden Fall schnell entdecken: der Wildapfel wird nicht ohne Grund auch Holzapfel genannt.
Gedörrt ist er jedoch durchaus aromatisch und als Tee liefern die getrockneten Früchte ein sehr gutes Heilmittel gegen Fieber, Durchfall und Erkältungen.